Ich die Musiknote

Ich, die Musiknote ♥
Traumtänzer ♥
…einfach singen und tanzen…
musiziert liebe Kinder!
tanzt liebe Senioren!
meine Higlights 2016 ♥
Memoriam ♥

notenchaos

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«….ich bin im Musikstück «Beethoven Symphonie No. 6 pastorale» zu Hause und sitze schön ordentlich auf meiner Linie. Der Notenschlüssel zuvorderst auf den Linien passt auf, dass niemand von uns vorne aus der Melodie purzelt. Seit ich mich erinnern kann, habe ich dieselben Nachbarn. Wir sind alle schon ganz schön alt. Beethoven hat uns vor 300 Jahren zusammengesetzt, um gemeinsam diese wunderschöne Musik zu machen. Mein Beruf ist Musiker und Ballettänzer. Manchmal darf ich abends auftreten in einem riesigen Konzertsaal. Ich auf der Bühne und vorne das Publikum! Eine Hundertschaft von elegant gekleideten Konzertbesuchern, die extra kommen, um uns zuzuhören und uns zu bewundern. Die Damen tragen festliche Abendrobe aus leuchtend oder dezent farbenen Seidenstoffen mit Spitzen oder schimmernden Perlen bestickt. Die eleganten Herren tragen einen Smoking mit strahlendweissen Hemden und einer Fliege um den Hemdenkragen. Die Beleuchtung ist hell aber sorgt für eine warme Stimmung in der Konzerthalle. Man könnte eine Stecknadel fallen hören, so still ist es. In dieser knisternden Atmosphäre muss ich jeweils aufpassen, dass ich vor lauter Aufregung nicht auf die untere Linie hüpfe!

Die Noten im 1.Satz beginnen, man hört nur die Musik im Saal. Und dann kommt mein grosser Auftritt! Von einer Querflöte werde ich von der Linie genommen und mit meinem hellen Ton in den Konzertsaal geschmettert. Ich töne sensationell perfekt! Nun kommt der tanzende Teil meines Auftrittes. Ich muss nun im Takt und in der Reihe wieder zurück auf die Linie hüpfen, genau an meinen Platz. Weil ich eine fröhliche Note bin, baue ich meistens noch eine Pirouette ein. Das braucht aber sehr viel Fingerspitzengefühl, weil ich damit das Tempo auf keinen Fall verzögern darf. Auch die anderen Musikstars geben ihr Bestes. Auch sie tanzen in elegantem Schwarz beschwingt durch die Lüfte. Und dann füllt tosender Applaus den Saal. Er dröhnt von den Wänden und der Decke wieder. Auch darum ist uns eine gute Akkustik wichtig! In unserem Namen verneigt sich nun die Violine, die Klarinette, die Oboe, das Horn, die Pauke und überhaupt alle zwei- bis dreimal und noch viele Male mehr vor dem Publikum. Voller Freude und Genugtuung betrachten wir die strahlenden Gesichter der Damen und Herren. Es war wieder ein gewaltiges Konzert! Und es erklang genau so, wie sich das der Herr Ludwig v. Beethoven vor 300 Jahren vorgestellt hat!……»

© Brigitte Brunner

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